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Historische Messer
Ich möchte hier einige meiner Nachbauten von Messern zeigen, die ich aus Grabungsbücher übernommen habe. Ich möchte aber darauf hinweisen, daß die meisten hier nachgearbeiteten Messerfunde aus Eisen waren. Da bei den meisten Funden der Griff vergangen ist, möchte ich natürlich um Verständnis bitten, daß die Griff frei meiner künstlerischen Fantasy entsprungen sind, auch wenn ich vorwiegend europäische Hölzer verwende.
Einfaches Stahlmesser
Eine meiner ersten Arbeiten war dieses Messer aus Federstahl. Die Klinge habe ich nach der häufig in York gefundenen Hurbuckform gearbeitet. Der Griff wurde, wie bei vielen Funden aus Buchholz gefertigt
Bayuwarisches Messer aus dem Raum München um 800 n.Chr
Dieses Messer wurde in einen Kreisgrab gefunden. Wahrscheinlich hatte man hier 2 Krieger oder Söldner bestattet. Da die Ausrüstung der beiden fast identisch ist ,geht man davon aus ,daß es sich um Brüder oder zumindest sozial Gleichgestellte handelte.
Da die Klinge in Form und Abmessungen nicht den üblichen Funden entspricht, gehe ich davon aus ,daß es sich um eine Art Kampfmesser handelt, was auch die dünn gearbeitete Klinge von nur knapp 2 mm erklären könnte
Meine Nachbildung dieser Klinge habe ich noch mit einen gestockten Buchenholzgriff versehen und eine lederne Scheide mit Kupferbeschlägen angefertigt
Bayuwarisches Messer aus dem Raum Weilheim um 800 n.Chr.
Diese Klinge hat mir beim Durchwühlen der Fundbücher sehr gut gefallen. Allen Anschein nach gehörte es, wenn man von den anderen Fundgegenständen ausgeht, einem Bronzegießer der es entweder am Gürtel oder in der Nähe der Werzeugtasche trug. Das Orginal wurde zwar vom Rost sehr in Mitleidenschafft gezogen, doch konnte man eine genaue Klingenform erkennen. Meine Nacharbeit habe ich nicht wie beim Orginalfund aus Eisen, sondern aus Werkzeugstahl geschmiedet.
Nochmal ein Hurbuckmesser aus York
Bajuwarisches Messer aus Weilheim 600 n.Chr.
Dieses Messer wurden in einen Männergrab gefunden. Die Lage der Klinge lässt darauf schliessen, daß sie vielleicht in einer Werkzeugtasche mit anderen Gerätschaften getragen wurde. Anhand der anderen Werkzeugen meint man, daß es sich um einen Holz oder Knochenschnitzer handelte. Das Orginal aus Eisen, das erstaunlich gut erhalten ist, habe ich aus Federstahl nachgeschmiedet und mit einem Quittenholzgriff gefertigt.
Die gleiche Klinge nochmal , aber dieses mal mit einem aufwendigen Griff aus Maserrüster und Hirschhorn mit Kupfereinlagen
Kleines Arbeitsmesser
Dies ist eine typische Klinge die man über Jahrhunderte immer wieder finden kann. Eine kleine Klinge, zwischen zwei und drei Zentimenter lang, war wohl das Gebauchsmesser des einfachen Mannes ( oder Frau)
Längere Klingen lassen sich meisten in betuchteren Gräbern finden. Gerade im Zeitraum zwischen 800 und 1000 n.Chr. kommt diese Klinge in Raum Europa häufig zum Einsatz. Man muss ja immer bedenken: Metall war teuer.
Ich möchte noch hinzufügen daß der Griff auf Wunsch mit Masergoldfild und Rehgeweih gearbeitet wurde
Einfaches Eisenmesser mit Quittenholzgriff
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