Meine Name ist Bödvar Alviturson. Geboren und aufgewachsen bin ich in Osträtien an der Donau in der Stadt Strupo Strupinga, bekannt auch als Sorviodurum. Zusammen mit meinen älteren Bruder Magni und meinen Eltern Astrid, die Asen-Reiterin und Alvitur. Durch glückliche Zufällen und den Handelsgeschick meiner Mutter und nicht zuletzt durch den Fleiss meines Vaters, konnten wir ein gutes und gesichertes Leben führen. So war es mir und meinen Bruder gestattet eine Lehre bei ortsansässigen Handwerkern zu machen. Während mein Bruder Magni die Kunst des Perlendrehens erlernte kam ich bei einen Grobschmied unter.

Und wie man sieht, lernte ich dort meine große Liebe kennen, Katrin Rolandsdotter.

Im Jahr 897 legte Bruno, Bruder des Kaiser Heinrich, Anspruch auf das Gebiet um Strupo Strupinga. Der Kaiser, der durch das Bündnis mit den Alamannen zur Kriegsunterstützung gegen die Franken gezwungen war, konnte auf die Hochburg nicht verzichten. Wir, die dort lebten, rechneten zu jener Zeit mit einer gewaltsamen Übernahme und richteten uns auf eine bevorstehende Belagerung ein.

 

Zwei Jahre lang war die Lage gespannt, bis endlich des Kaisers Bruder aufgab und seine Ansprüche zurücknahm. Leider kann ich nicht behaupten, daß danach das normale Leben wieder weitergehen konnte. Durch die andauerde Bedrohung einer Belagerung war das Handelswesen fast zum Stillstand gekommen. 
Die meisten unserer Wertgegenstände hatten wir gegen Waffen und Nahrungsmittel eingetauscht und standen nun mit leeren Taschen da. 
Mit der angehenden Schneeschmelze wagten Magni und ich eine Reise nach Radaspona , den Sitz der Agilofinger, um neu Handelverbindungen zu knüpfen. Angeblich besuchten Drachenboote aus den Norden Radaspona regelmäßig, die unter anderen mit Bernstein, Fellen und auch Sklaven handelten.

Da die zweiwöchige Reise auch einige Gefahren mit sich brachte, überredeten wir einige getreue Freunde, mit uns zu gehen. 



Meinen langjährigen Freund Snorri - Rauður musste ich nicht lange bitten mich zu begleiten. Er war es, wie viele Anderen leid, auf sein Glück zu warten und erhoffte sich aus dieser kleinen Reise ein Abenteuer, vielleicht auch Ruhm und Reichtum.